Beschreibung
Vitamin C ist der Tausendsassa unter den Vitaminen, weil es fast keinen Stoffwechselbereich gibt, in dem es keine Rolle spielt. Im Gegensatz zu den meisten Tierarten können wir es nicht selbst herstellen und müssen deshalb unser Vitamin C über die Nahrung aufnehmen. Die Hauptaufgabe von Vitamin C ist der Schutz der Zellen vor Freien Radikalen, das sind Giftstoffe, die bei jedem Menschen im eigenen Stoffwechsel anfallen und entsorgt werden müssen. Vitamin C wirkt als sog. Antioxidans und bindet die Stoffwechselprodukte, so dass sie weiter abgebaut und schließlich ausgeschieden werden können. Darüberhinaus ist es ein Schutzvitamin für andere Vitamine wie Folsäure und Vitamin E. Zudem spielt Vitamin C eine wichtige Rolle beim Aufbau einiger Aminosäuren. Diese sind für viele Hormone, wie Sexual-, Wachstums- oder Stresshormonen, enthalten. Bei Stress wird ein erhöhter Bedarf an Vitamin C benötigt um den Stress besser zu bewältigen.
Vorkommen
Vitamin C ist in allen frischen und natürlich gereiften Obst- und Gemüsesorten vorhanden.
Relevanz bei Burnout
Vitamin C Unterversorgung kann die Entwicklung von Burnout begünstigen.
Nutzen gemäß Health-Claim-Verordnung
- – trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
- – trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
- – trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei
- – trägt zu einer normalen psychischen Funktion bei
- – trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
- – trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativen Stress zu schützen
- – trägt zur Regeneration der reduzierten Form von Vitamin E bei
- – erhöht die Eisenaufnahme
- – trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäße bei
- – trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems während und nach intensiver körperlicher Betätigung bei
Vorkommen in der Ernährung gemäß RDA*
RDA: 80 mg
tierische Lebensmittel: 272 g Hühnerleber oder 330 g Schweineleber
pflanzliche Lebensmittel: 50 g Kiwi oder 43 g Paprika
Anzeichen bei Mangelerscheinungen
- – Schwäche und Müdigkeit
- – erhöhte Infektanfälligkeit
- – Depression
- – Schmerzen in Gelenken und Gliedern
- – Schleimhautblutungen wie z.B. Zahnfleischbluten, später Zahnausfall
- – gestörte Wundheilung
- – Müdigkeit durch Carnitinmangel (reduzierte Fettverbrennung)
- – Reizbarkeit
- – häufige Erkältungen
- – grauer Star
- – raue, braune, schuppige und trockene Haut
Anzeichen einer Überdosierung
Die jahrelange Einnahme von täglich 1 g Vitamin C (zehnfache Tagesverzehrmenge) wird gut vertragen. Gelegentlich tritt bei Mengen von 2 g und mehr pro Tag eine abführende Wirkung ein. Berichte, dass Vitamin C in hohen Dosen auch schaden kann, werden von Wissenschaftlern kontrovers diskutiert. Auch das Ergebnis einer Untersuchung, die ab 200 mg Vitamin C pro Tag über viele Jahre von Diabetikern eingenommen, einen Anstieg der Sterblichkeit zeigte, steht als fragwürdiges Ergebnis innerhalb der Fülle an positiven Studienergebnissen. Tatsache ist, dass zumindest 200 mg Vitamin C pro Tag, zusätzlich zur Ernährung aufgenommen, in keinem Fall bislang irgendeine Schädigung erkennen ließen. Nach wie vor gilt, dass eine Hypervitaminose C bislang nicht beobachtet werden konnte.
*RDA = Recommended Daily Allowance (empfohlene Tagesdosis gem. EU-Richtlinie für Nährwertkennzeichnung)